Fragpunk

Bewertung

4.43

Stimmen
1366
Veröffentlichungsdatum
27. Juni 2024

Über das Spiel

Fragpunk wirft dich mitten in 5v5-Matches, in denen Kugeln fliegen, Helden brillieren und sich die Realität jede Runde aufs Neue verbiegt. Mit Shard-Karten biegst du die Spielregeln zurecht – erwarte abprallende Kugeln, Zeitbomben oder sogar Schwerelosigkeit. Knackiges Gunplay, auffälliger Stil und verrückte Runden-Modifier sorgen für eine explosive Mischung aus Shooter-Action und dosiertem Chaos.

Spieltest

Fragpunk im Test: Wenn Hero-Shooter völlig durchdrehen – unfair, wild und wunderbar abgefahren

Das erste Mal in Fragpunk? Klar, erstmal platzt jemandem der Kopf und wird zur Zeitbombe, die mein ganzes Team ausradiert. Ich blinzelte, lachte – und hatte sofort Bock auf mehr. Hier steckt viel mehr drin als schillernde 5v5-Action. Fragpunk wirft die Regeln über den Haufen – als ob jemand beim Skat einfach alle Karten vertauscht und den Spieltisch angezündet hätte. Mal prallen Kugeln von Metallwänden ab, im nächsten Moment ist die Schwerkraft weg und alle schweben wie heliumgefüllte Luftballons durch die Gegend. Wenn dein Traum von einem Taktik-Shooter Chaos, Unberechenbarkeit und eine ordentliche Portion Unsinn beinhaltet: Hier bist du richtig.


Willkommen im Fragpunk-Chaos: Regeln? Kennen wir nicht

Aufwärmen? Gibt's nicht. Fragpunk schmeißt dich direkt rein, drückt dir einen Helden in die Hand, wirft dir eine fragwürdige Karte zu und zuckt mit den Schultern. Diese Shard Cards sind übrigens keine Mini-Buffs. Eine Karte macht Kugeln zu Flummis. Die nächste lässt Gegner wie glitzernde Piñatas explodieren – oder entzieht komplett die Schwerkraft. Jap, wird schnell wild.

Am Anfang hatte ich keinen blassen Schimmer. Hatte mir einen Heiler mit Sci-Fi-Knarre geschnappt, Karte gezogen: kein Fallschaden. Klang öde. Und im nächsten Moment schwebte das ganze Team wie ein bunter Karnevalsumzug durch die Luft. Plötzlich ganz nützlich, sag ich mal.


Karten, Chaos und "Was zur Hölle ist hier passiert?"

Klingt erst mal wie ein normaler Runden-Shooter: Team gegen Team, Vorbereitung, Push, fertig. Jeder Lancer (so heißen die Helden) bringt ein paar Skills, eine Spezialwaffe und Style, als wären sie aus dem verrücktesten Comicbuch geflohen.

Aber dieses Grundtempo? Zerfällt nach wenigen Minuten. Nach jeder Runde bekommen beide Teams eine neue Shard Card. Und die drehen nicht einfach nur leicht am Spiel – die werfen alles in die Waschmaschine mit Glitzer und Dynamit.

Plötzlich fühlst du dich wie ein durchgeknallter Wissenschaftler auf Koffein: Abprallende Kugeln plus größere Headshots? Brandgefährlich. Gegner pickt Doppelleben mit Heiler? Alptraum. Irgendwo eine Teleport-Granate reinwerfen und drauf hoffen? Mutig. Wird respektiert.

Hier geht's nicht darum, irgendein Meta zu meistern – sondern einfach alles zusammenzurammen und entspannt zu gucken, was am spektakulärsten auseinanderfliegt.


Die Lancers: Schräge Typen mit Überdosis Attitüde

Der Lancer-Kader wirkt, als hätte jemand Spielzeugfiguren, Energydrinks und das letzte Restchen Vernunft in einen Shaker geworfen. Da wären: ein Sniper, der dauernd Sprüche klopft und sich wegteleportiert, ein Tank, der auf Gegner plumpst wie ein Abrissbirne, und ein Hacker, der Fallen legt und ständig freche Kommentare abliefert.

Laut, schräg, bunt – und sie wissen ganz genau, wie cool sie sind. Es wird ständig gequatscht, gepost, geteast – Style und Übermut auf Maximum. Dramatische Hintergrundgeschichten? Null. Hier geht's um Vibes, Baby.

Jeder Lancer spielt sich wie ein Unikat. Manche stürmen vor, andere blockieren Zonen, manche sind einfach nur zum Trollen da. Kombiniert das noch mit einer Shard Card, und die Party ist eröffnet: Ein Heiler mit Haftbomben? Süß. Einer, der alles verlangsamt? Uff, gefährlich.


Und dann macht’s plötzlich Klick

Runde vier. Ich schnappe mir einen flotten Shotgun-Lancer, Boost aktiviert. Meine Shard Card? Teleport. Gegnerkarte? „Alle Köpfe sind Riesen!“. Kein Scherz.

Ich blinzel hinter das Team, schieße – BOOM, Konfetti. Noch so ein Riesen-Kopf rennt wie Godzilla auf mich zu, voll mit Stickern. Panik. Ich baller nochmal – sitzt!

Runde in unter 30 Sekunden vorbei. Der Chat? Komplett am Ausrasten. War das Können? Vermutlich nicht. Interessiert’s mich? Keinen Meter.


Maps, die dich zum Unsinn verführen

Die Karten? Pure Klettergerüst-Anarchie. Sprungpads, Leitern, Seilrutschen, durchbrechbare Wände. Sieht aus, als hätte jemand einen Abenteuerspielplatz gebaut und die Aufsicht vergessen.

Einmal bin ich von der Zipline gesprungen, weil ein Sniper zielte, klatsche zufällig in eine Kiste und teleportiere mich wild hinter ein Zielobjekt. Plan? Null. Aber es hat funktioniert – Hammer!

Man lernt die Maps schnell. Clean, industriell, mal glühend-verstrahlt, mal versifft. Aber alle schreien: Beweg dich ungewöhnlich, probier Unsinn aus!


Gunplay: Clownshow mit ernsthaften Knarren

Fragpunk ist Zirkus – aber beim Geballer wird’s direkt scharf. Keine halbgaren Waffen hier: Shotguns machen Alarm, Pistolen sind nervös wie Espresso nach Mitternacht, SMGs zerfetzen alles auf kurze Distanz und verwandeln sich auf Reichweite in Schaumschläger. Alles mit eigener Handschrift, alles mit sattem Sound.

Die Shard Cards drehen auch beim Gunplay alles durcheinander. Runde 1: Man stürmt. Runde 2: Man campt die Ecken wie ein Gremlin. Es kippt völlig unvermittelt.

Aimbot brauchst du nicht. Wer aufmerksam bleibt und anpasst, macht Kills. Wenn nicht? Egal. Runden sind kurz. Dein Redemption-Moment kommt spätestens in 90 Sekunden.


Shard Cards: Genial, bekloppt, manchmal „bitte sofort nerven“

Sprechen wir über Karten: „Explodierende Leichen“? Comedy-Gold. „Keine Schwerkraft“? Plötzlich Weltraum-Dodgeball. „Abprallende Kugeln“? Die Wände ballern zurück.

Nicht jede Karte knallt. Manche sind so subtil, die spürst du kaum. Andere drehen völlig durch, wenn die Kombi stimmt. Aber mal ehrlich: Gerade das macht Laune. Du weißt nie, was als Nächstes kommt. Und dieses Chaos hält sogar beim Verlieren die Stimmung hoch.


Und… wo ist der Haken?

Jetzt kommt der Moment, wo das Menü zuschlägt:

Fragpunk hat viel Kram: Münzen, Kristalle, Marken, Sticker, Bundles, tägliche Quests, Battle Pass, Wöchentliche Events – gefühlt wie ein MMO-Ökonomiesystem auf Speed.

Nichts davon ist Pflicht. Aber das Interface ist hektisch – Pop-Ups fliegen dir um die Ohren, und noch bevor du auf „Spielen“ klickst, hast du aus Versehen schon fünf Shops angeklickt.

Das Zeug sieht cool aus: Skins, die echt was hermachen. Waffen mit Stil. Gesten zum Angeben. Nur... der Weg bis zum Gameplay braucht halt ein, zwei Klicks mehr.


Modi, die den Wahnsinn am Leben halten

Der Kernmodus? Knackig, rundengestützt, Ziel-orientiert. Shard Cards für Extra-Würze. Wie Such & Zerstören – aber mit Glitzer und schlechten Ideen verfeinert.

Es gibt noch andere Modi: Sniper-Duelle, Infektion, Party-Chaos. Passt als Dessert – nett, aber nicht das Hauptgericht.

Das Herzstück bleibt: Lancer wählen. Karte picken. Was völlig Dummes probieren. Lachen, wenn's klappt. Heulen, wenn nicht. Und dann sofort wieder einreihen – weil’s egal ist.


Läuft butterweich, sieht cool aus – Bugs gibt’s gratis dazu

Fragpunk läuft erstaunlich rund für so ein digitales Durcheinander. Schnelle Ladezeiten, flotte Matches, scharfe Optik ohne Augenkrebs. Waffensounds? Knackig. Schritte? Naja, ausbaufähig.

Klar, Bugs gibt’s: Karten verpuffen, Skills haken an der Wand, ab und an stolpert das Spiel. Aber das Dev-Team scheint dran zu bleiben. Updates kommen, Spieler werden gehört. Wenn das so bleibt, könnte das Spiel tatsächlich zum Dauerbrenner werden.


Fazit: Herrlich kaputter Spielplatz für alle, die Ernsthaftigkeit satt haben

Fragpunk will kein poliertes Esport-Monster sein. Kein schwitziger Ranglisten-Marathon. Es ist eine Dose pures Chaos – ein Hero-Shooter, der ein Kartendeck aus der Hölle aufgesammelt hat und einfach mal machen lässt.

Mal ist es kompletter Nonsens. Mal fühlst du dich wie ein Genie. Meistens ist’s irgendwas dazwischen. Und genau das macht den Reiz aus.

Wenn du genug hast von Shootern, die alles zu Tode analysieren, probier’s aus: Zieh eine schräge Karte. Versuch irgendwas Dummes. Flieg in die Luft. Lach trotzdem.

Und dann? Gleich nochmal.

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